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Silke Grossmann

Bewegungen an der Peripherie
19. November 2017 – 28. Januar 2018

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Werkschau der Edwin-Scharff-Preisträgerin 2016

Das Ernst Barlach Haus präsentiert vom 19. November 2017 bis 28. Januar 2018 eine Ausstellung mit Fotografien von Silke Grossmann, der langjährigen Professorin für künstlerische Fotografie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.

Silke Grossmann erkundet Landschaftsräume und übersetzt sie in subtile, mit feinem Blick komponierte Schwarzweißfotografien. Am 19. November 2017 wird die langjährige Professorin für künstlerische Fotografie an der Hochschule für bildende Künste Hamburg im Ernst Barlach Haus mit dem renommierten Edwin-Scharff-Preis des Hamburger Senats für 2016 ausgezeichnet. In ihrer begleitenden Werkschau verwebt Silke Grossmann rund siebzig Arbeiten aus drei Jahrzehnten zu einem vielschichtigen Parcours.


Seit Mitte der 1970er Jahre unternimmt Silke Grossmann in ihren filmischen und fotografischen Arbeiten jene »Bewegungen an der Peripherie«, die ihrer Übersichtsausstellung den Titel geben. Die Schauplätze dieser künstlerischen Feldforschungen entstammen meist Grossmanns unmittelbarer Lebensumgebung und sind wenig spektakulär: Stadtlandschaften, Wald- oder Felsformationen, Flussläufe und Dünenstreifen, Geäst- oder Wiesenstrukturen werden zum Ausgangspunkt für ihre fotografische Auseinandersetzung mit dem Erleben eines Ortes und den besonderen Qualitäten unserer Wahrnehmung.

In ihrer Beschränkung auf Schwarzweiß und der Vorliebe für nahsichtig-rätselhafte Bildausschnitte entfaltet Silke Grossmann einen facetten- und nuancenreichen Kosmos aus Formen und Strukturen, Licht- und Schattenspielen – in Positiv- wie Negativbildern, Einzelwerken und Sequenzen, Silbergelatineprints und Digitaldrucken. Die tänzerische Bewegtheit der Bildmotive findet ihre Fortsetzung in einer den Weißraum der Museumswände aktiv einbeziehenden Ausstellungschoreografie.

 

»Mit Silke Grossmann wird eine Künstlerin ausgezeichnet, die sich bereits früh und bis heute fast ausschließlich mit den ganz eigenen Gestaltungsmöglichkeiten und ästhetischen Bedingungen der analogen Fotografie auseinander setzt.«

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien