»Auf Augenblicke frei und glücklich« lautet der Titel unserer Mary Warburg-Ausstellung.

Die Hamburgerin Mary Warburg (1866–1934) gehört bis heute zu den weitgehend vergessenen Künstlerinnen der Moderne. Bereits zu Lebzeiten stand sie im Schatten ihres prominenten Ehemanns, des bedeutenden Kunsthistorikers Aby Warburg (1866–1929).

Wir würdigen das impressionistisch geprägte Schaffen von Mary Warburg in einer Einzelausstellung mit rund 60 Werken. Zu sehen sind Zeichnungen, Pastelle und plastische Arbeiten, deren Auswahl Warburgs künstlerischen Hauptinteressen folgt. In ihren stimmungsreichen Reisebildern, Hamburg-Ansichten und Porträts von Familienmitgliedern und Freunden zeigt sie sich als feinfühlige Beobachterin mit wachem Auge und geschulter Hand.

Veranstaltungen

Dienstag, 12. April 2022, 16.30 Uhr
Chancen. Führung und Gespräch
(Anmeldung im Online-Kalender oder per Mail erforderlich)

Dienstag, 19. April 2022, 18 Uhr
Kuratorenführung (bereits ausgebucht)

Sonntag, 8. Mai 2022, 12 Uhr
Ausstellungsrundgang mit Mary Warburg-Expertin
Bärbel Hedinger (bereits ausgebucht)

Dienstag, 31. Mai 2022, 16.30 Uhr
Eigensinn. Führung und Gespräch 
(Anmeldung im Online-Kalender oder per Mail erforderlich)

Das gesamte Programm.








 
Mary Warburg: Sommerhaus der Großeltern Beets an der Holländischen Reihe in Ottensen, um 1897, Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett. Foto: Andrea Völker

Freuen Sie sich auf ein junges frisches Wochenende im Ernst Barlach Haus: Vom 8. bis 10. April sind die KUNSTPIONIERE bei uns zu Gast. Schülerinnen und Schüler des Marion-Dönhoff-Gymnasiums zeigen in ihrer Blitzausstellung eigene Werke, die sie zur Mary Warburg-Ausstellung erarbeitet haben.

Über den Button unten erfahren Sie mehr über die Kunstpioniere, ein Hamburger Kooperationsprogramm zwischen Kunstmuseen und Schulen.

Am Sonntag, den 10. April, laden wir Sie zum FAMILIENTAG ein – der Eintritt für Kinder mit ihren Eltern und Geschwistern ist frei.

Freuen Sie sich auf ein buntes Programm unter dem Motto »Wiese, Wald und Glücklichsein«. Auf den Spuren der Mary Warburg wandern wir mit Hocker, Skizzenbuch und Bleistift durch den Jenischpark, probieren das Zeichnen mit Pastellkreiden, basteln Glücksbringer, hören zauberhafte Geschichten von den Erzählerinnen des Märchenforums und vieles mehr.

Das Programm finden Sie hier .






Foto: Andreas Weiss, Hamburg

Während der Hamburger Kunsthistoriker Aby Warburg (1866–1929) seit Jahrzehnten als Pionier der Kulturwissenschaften gefeiert wird, blieb die Künstlerin Mary Warburg (1866–1934) bislang meist »die Frau an seiner Seite«. Unsere aktuelle Ausstellung holt Mary Warburg nun aus dieser Schattenzone und stellt ihr künstlerisches Schaffen mit knapp 60 Werken aus 50 Jahren vor.

Diese erste umfassende Soloschau gibt nicht nur Anlass, über die gesellschaftlichen Bedingungen des Kunstschaffens von Frauen um 1900 nachzudenken, sondern auch für einen gedanklichen Brückenschlag ins Hier und Heute. An drei Nachmittagen – beginnend am Weltfrauentag, dem 8. März – möchten wir mit kundigen Referentinnen und Ihnen über Frauen in der Kunst, damals und heute, ins Gespräch kommen.

Die nächsten Termine:

Dienstag, 12. April, 16.30 Uhr:
Chancen. Führung und Gespräch
 
Dienstag, 31. Mai 2022, 16.30 Uhr
Eigensinn. Führung und Gespräch

Wir bitten um Ihre Anmeldung im Online-Kalender, telefonisch 040–82 24 21 16 oder 040–82 60 85 sowie auch per Mail .




Foto: Mary Warburg im Atelier neben ihrer Büste von Lili du Bois-Reymond, 1923

Woher stammen die Kunstwerke, die sich heute in unserer Sammlung befinden? Wem gehörten sie zuvor? Wer hat sie verkauft, vererbt, getauscht oder geschenkt? Wem wurden sie möglicherweise unrechtmäßig entzogen?

Am Mittwoch, dem 13. April 2022 um 15 Uhr stellt Ihnen Dagmar Lott ihre Arbeit als Provenienzforscherin am Ernst Barlach Haus vor. Sie berichtet von den Fragestellungen und Methoden ihres Forschungsbereichs, über ihre Recherchen und Ergebnisse. Im Fokus stehen ausgewählte Skulpturen und Zeichnungen aus unserer Sammlung, deren wechselvolle Besitzgeschichte Auskunft über das Schicksal der Werke Ernst Barlachs während der Zeit des Nationalsozialismus und über den Kunsthandel der Nachkriegszeit gibt.

Anmeldungen sind erforderlich. Bitte nutzen Sie dazu unseren Veranstaltungskalender.

Initiator des Aktionstags ist der Arbeitskreis Provenienzforschung e. V., ein internationaler Zusammenschluss von über 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.





Barlachs als »entartet« beschlagnahmte Holzskulptur »Das Wiedersehen« im Depot Schloss Schönhausen; im Hintergrund das »Magdeburger Ehrenmal«, um 1939 © bpk

Wir freuen uns auf Ihren Osterbesuch in unserer Ausstellung. Verbunden mit einem ausgedehnten Jenischpark-Spaziergang steht ein schönes Osterprogramm für Sie bereit.

Sie haben die Wahl:
Karfreitag, Ostersamstag, Ostersonntag und Ostermontag geöffnet von 11–18 Uhr.

Wir freuen wir uns auf den ersten Konzertabend in dieser Saison am Sonntag, 24. April 2022.

»...und halte nichts, und doch die Welt umschlungen.«
Lieder von Mahler, Liszt und anderen

Der Pianist Nils Basters hat gemeinsam mit dem lyrischen Bariton Geng Lee und der Sopranistin Johanna Will ein berührendes Programm mit Musik der Spätromantik vorbereitet. Unter anderem werden ausgewählte Lieder von Gustav Mahler und Franz Liszt zu hören sein.

Sie möchten Karten reservieren?
Unsere Konzertorganisatorin Ingrid Reichling berät Sie gern: 0163–594 65 65.





Ernst Barlach: Übertopf mit Masken (Detail), 1903/04, Ernst Barlach Haus; Foto: Andreas Weiss