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31.07.2023
GUTE ZEIT #41
Regen macht uns doch nichts aus
Der Hamburger Sommer präsentiert sich zwar nass und unbeständig, doch bei uns im Ernst Barlach Haus bleibt es für Sie vielseitig, lebendig und auch trocken.

Unsere aktuelle Ausstellung führt Sie durch die unterschiedlichsten Felder der Architektur, sei es die hochästhetische Dokumentarfotografie Hamburger Bauwerke aus den 1960er Jahren, das Spiel mit messerscharfen Grenzzäunen oder die nachhaltige Baupraxis für die Zukunft.

Alles zu sehen in und vor der geschichtsträchtigen Architektur des Ernst Barlach Hauses aus dem Jahre 1962. Der bekannte Hamburger Architekt Werner Kallmorgen realisierte diesen eindrucksvollen Museumsbau, der zu seiner Entstehungszeit einer der modernsten Deutschlands war und durch seine pure Gestalt so zeitlos bleibt. Mehr geht eigentlich nicht...

Es sei denn, die Sonne strahlt nach Ihrem Rundgang durch unsere Ausstellung in Ihr Gesicht, und Sie schlendern durch den Park mal zur Elbe hinunter.

Wir freuen uns auf Sie.

Drei in eins
Ausstellung
ARCHITEKTUR³

FOTOGRAFIE – INSTALLATION – NACHHALTIGES BAUEN

Drei Beiträge zum Hamburger
Architektur Sommer
bis 17. September 2023
Jedes einzelne Projekt unserer dreiteiligen Ausstellung veranschaulicht Ihnen die vielseitigen Möglichkeiten in der Auseinandersetzung mit Architektur. Ein Besuch der Fotografieausstellung, der Installation im Atrium oder des nachhaltig gebauten Pavillons vor dem Museum verspricht spannende Entdeckungen und Impulse.


Tiefenschärfe. Ursula Becker-Mosbach
Architekturfotografie um 1960


»Eine Meisterin der Architekturfotografie« (Hamburger Abendblatt)

Die Ausstellung nimmt das vielseitige Schaffen der Architekturfotografin Ursula Becker Mosbach (1922–2002) in den Fokus, die seit den 1950er-Jahren in Hamburg zahlreiche wichtige Bauprojekte dokumentierte.

75 Fotografien aus den Jahren 1952 bis 1968 führen Sie in das historische Hamburg zur Zeit der Entstehung der Grindelhochhäuser oder auf die Baustelle der Großmarkthallen, zu den Pflanzenschauhäusern für die Internationale Gartenbau-Ausstellung 1963 oder zum Klärwerk Köhlbrandhöft mit den charakteristischen »Fauleiern«. Die futuristisch anmutende Lärmschutzhalle der Lufthansa-Werft am Flughafen Fuhlsbüttel überrascht ebenso wie der zeitlos moderne Eingang zur Hamburger Wirtschaftsbehörde, übrigens auch ein Bau des bekannten Hamburger Architekten Werner Kallmorgen. Alle für die Ausstellung ausgewählten Fotografien bieten einen faszinierenden ästhetischen Reiz.


Van Garden. Eine Installation von Franziska Opel

Die Künstlerin Franziska Opel (*1984) arbeitet in ihrer Installation Van Garden mit Modulen, die man aus dem städtischen Raum kennt: aufgesplitterte und gezähnte Aluminiumrohre, die horizontal über Zäunen aneinandergereiht werden, um Privatgelände zu sichern und abzuschotten.
In Van Garden scheinen die schimmernden, teils farbig lackierten Metallstücke in kaktus- oder palmenartige Pflanzen verwandelt, anziehend und aggressiv zugleich. Die Installation im gläsernen Atrium des Hauses korrespondiert mit der Natur des Jenischparks, die sichtbar hinter Glas gleichfalls abgegrenzt erscheint.


FRUGAL BAUEN. Ein Pavillon aus Lehm und Holz

FRUGAL BAUEN startete im Sommer 2022 als eine von Studierenden der HafenCity Universität initiierte Vortragsreihe in der Hauptkirche St. Katharinen. Ziel war es, nachhaltige Bauweisen in das Architekturstudium einfließen zu lassen und eine stärkere Vernetzung zwischen Praxis und universitärer Lehre anzuregen.

»Frugalität« heißt so viel wie »Bescheidenheit« oder »Einfachheit« – damit soll eine Gegenbewegung zur aktuellen Baupraxis charakterisiert werden. FRUGAL BAUEN möchte das alte Wissen um traditionelle Bauweisen wieder aufleben lassen und Veränderungen anstoßen.

Aus der Vortragsreihe im Sommer 2022 entwickelte sich das Wahlfach »FRUGAL BAUEN – Nachhaltiges Entwerfen und Konstruieren mit Lehm, Stroh und Hanfkalk«. Im Wintersemester 2022/23 widmeten sich die Studierenden der Planung eines Pavillons, der vor dem Ernst Barlach Haus zum gemeinsamen Verweilen, Lernen und Entspannen einlädt.

Während der gesamten Ausstellungszeit dient der Pavillon vor unserem Museum als Veranstaltungsort, zum Beispiel für museumspädagogische Angebote des Ernst Barlach Hauses. Sie können ihn auf Anfrage (Mail senden) auch für Ihre eigenen Projekte nutzen: Zum Beispiel für Schulklassen-Workshops, Vorträge, temporäre Ausstellungen oder Nachbarschaftsinitiativen.



Foto: Andreas Weiss
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Folgen Sie uns
Ausstellung
PROGRAMM IM AUGUST

Kuratorenführung
Workshops
Gespräch mit der Familie Becker-Mosbach
Unser attraktives Begleitprogramm hält auch im August einige Termine für Sie bereit.


Dienstag, 8. August 2023, 18 Uhr
Kuratorenführung, mit Karsten Müller
Anmeldung nicht erforderlich, zzgl. Museumseintritt

Die kostenlose Kuratorenführung bietet Ihnen einen exklusiven Einblick in unsere abwechslungsreichen Ausstellungsprojekte, ganz ungestört nach der offiziellen Öffnungszeit.



Samstag, 12. August 2023, 11 bis 15 Uhr
Workshop in den Ferien

Wir modellieren kleine Tierhäuser und Möbel aus Ton, Zweigen, Schilfrohren und Blättern. Mit Hannah Lili Böttcher macht das Häuslebauen richtig viel Freude.
Für Kinder ab 6 Jahren. Teilnahmegebühr 30 Euro inkl. Material. Wir bitten um Anmeldung unter 040/822 42 116 oder hier.



Sonntag, 27. August 2023, 14 Uhr
Gespräch und Rundgang durch die Ausstellung Tiefenschärfe
Mit den Kindern der Fotografin Ursula Becker-Mosbach: Klaus, Frank, Donald und Franziska Becker
Anmeldung nicht erforderlich, zzgl. Museumseintritt

Sehr persönlich und nah dran an der Geschichte der Dokumentarfotografin Ursula Becker-Mosbach. Im Gespräch mit ihren vier Kindern erfahren Sie viele Hintergrunddetails.



Samstag, 26. August 2023, 11 bis 15 Uhr
Workshop im Pavillon

Wer möchte wissen, was alles mit Halmen aus Stroh möglich ist? Wir basteln und biegen mit dem Naturstoff und zaubern wunderbare Gebilde. Sabine Dittmer regt zur künstlerischen Arbeit an und gibt viele Tipps.
Für alle, die sich kreativ erproben möchten. Teilnahmegebühr 30 Euro inkl. Material. Wir bitten um Anmeldung unter 040/822 42 116 oder hier.




Foto: Ursula Becker-Mosbach: Tanklager in der Esso-Raffinerie, Hamburg-Harburg, um 1954
Bildquelle: Hamburgisches Architekturarchiv
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Pavillon Projekt No. 3
Ausstellung
SAATKULTUR*

Pop-up-Ausstellung im Pavillon
4. bis 6. August 2023
Gutes tun –  Hilfe säen
Wir freuen uns auf die zweite Pop-up-Ausstellung von Saatkultur*,  einem Non-Profit-Projekt, das mittels Biosaatgut-Tüten Geld für humanitäre Hilfe sammelt.

Die Samenreihe umfasst neun essbare Pflanzen, die ursprünglich aus verschiedenen Kontinenten stammen und unsere Küche bereichert haben. Um das Thema Vielfalt auch visuell zu vermitteln, wurden neun internationale Designer und Designerinnen eingeladen, die Cover der Samentüten auf individuelle Weise zu gestalten.

Die Tüten dienen aber auch als Medium gegen Rassismus: Auf den Rückseiten stehen kurze Texte über Projekte, die sich auf kreative Weise für die Inklusion von Geflüchteten engagieren und für wechselseitige kulturelle Bereicherung stehen – zum Beispiel in den Bereichen Kunst, Tanz, Theater oder Kulinarik.
 
Saatkultur* bietet also Saatgut im doppelten Sinn: Einerseits beinhalten die Tüten ökologische Samen für gärtnerische und kulinarische Zwecke, andererseits präsentieren sie soziales Saatgut für gesellschaftlichen Wandel.
 
Der Spendenerlös geht – abzüglich der Materialkosten – an die Organisation morethanshelters e. V. (zur Website). Die Hälfte des Betrags wird der Verein für ein Projekt im jordanischen Flüchtlingslager Za’atari verwenden, die andere Hälfte für die Erstversorgung von ukrainischen Geflüchteten in Berlin.

Auf der begleitenden Website (zur Website Saatkultur) werden in einem Online-Magazin Informationen über die Pflanzen, die Integrationsprojekte, die Designerinnen und Designer sowie morethanshelters e. V. präsentiert.

Sie möchten unterstützen? Schauen Sie vom 4. bis 6. August in unserem Pavillon vorbei und werfen Sie einfach 3 EUR je Tüte in die Spendenbox und bedienen Sie sich gerne selbst. Wir machen mit, Sie auch?
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Herrlich gute Zeit
Ausstellung
Kultour im Jenischpark
Kultur und Natur in einer Tour
Im August nur am Samstag, 5. August 2023, 14 Uhr
Sie lieben die Kunst und mögen die Natur? Sie möchten mehr erfahren über die Geschichten und Hintergründe der drei Kunstmuseen im Jenischpark oder einfach nur mal den dicksten Eichenstamm Hamburgs umarmen?

Mit unserem Angebot Kultour im Jenischpark lernen Sie eine spannende Kombination aus Kunst und Natur kennen. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise.

Die Tour führt Sie durch den schönsten Landschaftsgarten Hamburgs, dem Jenischpark an der Elbe. Kurzweilige Informationen und Geschichten zum historischen Baumbestand und zur Parkanlage machen den Gang an der frischen Luft zu einem abwechslungsreichen Erlebnis. Unterwegs kehren Sie ein in die drei sehr verschiedenen Kunstmuseen Bargheer Museum, Ernst Barlach Haus und Jenisch Haus, um ausgewählte Highlights der Kunstausstellungen und Sammlungen kennen zu lernen.

Unsere sympathischen Tourbegleiterinnen bieten Ihnen ein zweistündiges Kultur- und Naturerlebnis mit Elbsicht an, das durch eine kurze gemeinsame Kaffeepause auch kulinarisch abgerundet werden kann.

Jeden ersten Samstag im Monat um 14 Uhr

Treffpunkt: Hochrad 75, Eingang Jenischpark
Kosten: 20 Euro pro Person (inkl. geführter Tour und Museumseintritte, Getränke extra)
Dauer: 120 Minuten
Anmeldung nicht erforderlich, wir starten auch bei Regen

Termine
6. Mai – 3. Juni – 1. Juli – 5. August – 2. September,
3. September (Sommerfest), 7. Oktober 2023

Für individuelle Termine mit eigenen Gruppen melden Sie sich gern per Mail  oder unter T: 040–82 60 85 an, wir bieten Ihnen besondere Konditionen an.
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Wir sehen uns
Ausstellung
Das kommt
Unsere Vorschau für September
Freuen Sie sich auf schöne Highlights im September:

Unser beliebtes Sommerfest im Jenischpark findet am Sonntag, 3. September von 11 bis 18 Uhr statt, genießen Sie ausnahmsweise gleich zwei Kultour-Rundgänge durch Park und Museen, unsere wunderbare Konzertreihe Klang & Form startet meisterhaft in das erste Saisonkonzert, weitere Künstlerprojekte sind für den Pavillon vorgemerkt und zum kreativen Mitmachen bieten wir einen Workshop für Holzschnittfans an.

Lesen Sie dazu mehr in der nächsten Ausgabe.
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