Die neue Ausstellung Kosmos Ost steht nun seit Anfang April in den Räumen des Ernst Barlach Hauses für Sie bereit, während zahlreiche Werke aus unserer Sammlung, die für die große Barlach-Retrospektive an das Albertinum Dresden ausgeliehen werden, auf ihre Reise noch etwas warten müssen.

Wir hoffen, die große weiße Tür im Ernst Barlach Haus bald für Sie öffnen zu dürfen und treffen alle Vorkehrungen, um Ihren Besuch hier bei uns nicht nur virengeschützt, sondern auch so angenehm wie möglich zu gestalten.

Erfahren Sie mehr über die Kunst der DDR : Ein breites Spektrum an Stilen und Positionen von der Nachkriegszeit bis zum Mauerfall öffnet den Horizont ostwärts. In Zusammenarbeit mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden präsentieren wir Hauptwerke aus der Sammlung des Albertinums: Kunst in der DDR 1949-89. Jetzt verlängert bis zum 13. September 2020.



Wolfgang Mattheuer: Das vogtländische Liebespaar, 1972 © VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto: Herbert Boswank

Die Eröffnung der umfassenden Ernst Barlach-Retrospektive zum 150. Geburtstag im Albertinum Dresden wurde auf August 2020 verlegt. Es bleibt uns eine große Freude, die Ausstellung als Kooperationspartner wesentlich unterstützen zu dürfen: Viele Hauptwerke unserer Sammlung warten nun geduldig und frisch restauriert auf die Reise nach Dresden. Als "Fries der Wartenden" noch bis Mitte Juli bei uns zu sehen.

Das Erscheinen der Briefausgabe Ernst Barlach. Die Briefe (Suhrkamp Verlag) feiern wir seit Anfang Januar mit einer Lesereise durch die Republik. In einer Mischung aus Lesung und Gespräch widmen sich der Schauspieler Charly Hübner, der Schriftsteller Ingo Schulze und der Literaturprofessor Holger Helbig (Mitherausgeber) Barlachs Schaffen und erläutern, welche Bedeutung es heute für sie besitzt.

Nach ausverkauften Stationen in Hamburg, Rostock und Berlin mussten die weiteren Leseorte wegen der aktuellen Entwicklungen um das Corona-Virus verschoben werden. Folgende Ersatztermine sollen nun im November stattfinden:

Montag, 2. November 2020, Köln, Antoniterkirche
Donnerstag, 5. November 2020, Dresden, Albertinum


Foto: Andreas Weiss

Bis zum Ende der Ausstellung »Werden, das ist die Losung!« stellten wir in den Ausstellungsräumen des Ernst Barlach Hauses eine Kreativwerkstatt für alle Kinder und Jugendlichen zur Verfügung. Hier konnte gebastelt, gezeichnet und geklönt werden.
Wir nutzten diese Werkstatt auch, um einem besonderen Projekt Raum zu geben: Zwei Kunstklassen der Oberstufe erarbeiteten zum Thema Ernst Barlach ihre eigenen Kunstwerke. Wegen der behördlichen Schließungsanordnung konnte die geplante Eröffnung dieser kleinen Sonderausstellung leider nicht stattfinden. Ein besonderer Dank gebührt allen jungen Kreativen und ihren Lehrerinnen:

Ernst-Barlach-Gesamtschule, Dinslaken (unter der Leitung von Jutta Wittchen und Emin, Syeunur, Esra, Lilly, Sina, Maja, Katrin,Mirko, Madeleine, Merve, Viviane, Kai, Niklas, Alina, Paul, Gül, Azan, Lena-Sofie, Hanna, Madeleine, Emily, Henrik, Niko, Laura)

Christianeum, Hamburg (unter der Leitung von Inga Beyer und Julia, Johanna, Quirin, Carolin, Joel, Dominik, Lucian, Lili, Martha)



Foto: Dagmar Lott-Reschke

Zu Barlachs 150. Geburtstag präsentieren wir einen Bildband, der seiner wichtigsten Werkgruppe, den Holzskulpturen, gewidmet ist. Der Hamburger Fotograf Andreas Weiss nahm dafür alle erreichbaren Barlach-Werke, die zwischen Lübeck und Zürich zu finden sind, neu auf.

Dass Barlach für seine Skulpturen verschiedene Holzarten wie Linde, Nussbaum, Teak, Sapeli-Mahagoni oder Makassarholz nutzte und gerade die großen Figuren oft aus zusammengesetzten Kanthölzern bestehen, wird neben vielen weiteren interessanten Details in einem kunsttechnologischen Beitrag von Nicoline Zornikau im Band Ernst Barlach. Die Hölzer erläutert.

 

Foto: Andreas Weiss

Unsere Konzertreihe Klang & Form mussten wir leider unterbrechen. Unter www.barlach-haus.de oder 040/82 89 78 bzw. 040 /82 60 85 informieren wir Sie über die weitere Entwicklung.

Helmut Schmidt schätzte die Künste als Staats- und Privatmann. Henry Moores Large Two Forms vor dem Bonner Kanzleramt waren ebenso ein Bekenntnis zur Bedeutung von Kunst wie ein Besuch bei Ernst Barlachs Schwebendem im Güstrower Dom während des DDR-Staatsbesuchs 1981. Barlach-Bewunderung führte den Kanzler und seine Frau Loki mehrfach auch in unser Haus. Nun geben wir als erstes Museum mit der Ausstellung Kanzlers Kunst ab Oktober 2020 Einblick in die private Sammlung des Ehepaars.


Helmut Schmidt neben Barlachs »Rächer« im Ernst Barlach Haus Hamburg, Oktober 1977
Foto: Archiv Ernst Barlach Haus Hamburg