Der 150. Geburtstag einer Berühmtheit wie Ernst Barlach (1870–1938) lässt sich auf unterschiedliche Weise feiern. Man kann ehrfurchtsvoll Distanz halten, oder man nähert sich prüfend dem Werk, dreht und wendet es und sucht seine Relevanz für unser Heute.
Zum Geburtstag unseres „Hauskünstlers“ lag es für uns nahe, die Frage nach seiner Gegenwärtigkeit an eine jüngere Kunsthistoriker*innengeneration weiterzugeben und zugleich eine Brücke zwischen Museum und Universität zu schlagen. Aus der Idee wurde ein gemeinsam mit Petra Lange-Berndt koordiniertes zweisemestriges Projekt am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg, das sich vom wissenschaftlich forschenden Erstkontakt mit Barlachs Kunst bis zur gemeinschaftlich kuratierten Jubiläumsausstellung entwickelte. Zwölf Studierende begaben sich im April 2019 engagiert und mit Lust am intensiven Diskurs auf den Weg von der Theorie in die Praxis.
Das Ergebnis war eine Schau, die überraschende Akzente und ein großes mediales Echo hervorbrachte. Jetzt, im Oktober 2020, wurde dieses besondere Projekt mit dem Lehrpreis der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet. Die Auszeichnung steht nicht nur für eine besonders kompetente Vermittlung des Lehrstoffs, sondern auch dafür, die Begeisterung und das hohe Engagement für das Fach vermittelt zu haben.
Wir sagen: Herzlichen Dank! Wir freuen uns darüber sehr!
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